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„Alles was uns begegnet lässt
 Spuren zurück.“

 GOETHE

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Psychomotorik Aucouturier

Die Psychomotorik Aucouturier bietet den Kindern den Handlungsraum ihre leiblich-seelisch-geistigen Potentiale umfassend auszudrücken.

 

Die Kinder finden in jeder Stunde folgende drei Bereiche im Raum wieder:

  1. Sensomotorischer Bereich mit seinen Möglichkeiten zu Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen. Zum Beispiel Klettern, Rutschen, Fallen, Schwingen, Drehen und so weiter.
  2. Symbolischer Bereich, der über sein nicht gegenständliches Material die Phantasiefähigkeit der Kinder anregt. Z.B. Aus Schaumstoffklötzen werden Höhlen, Häuser; Tücher werden zu Kleidern usw.
  3. Konstruktionsbereich in dem es um die Distanzierung von einem körperlichen Erleben hin zum kognitiven Ausdruck der Kinder geht. Zum Beispiel Bauen mit Holzklötzen, Kneten oder Malen.


Die Theorie dieser drei Bereiche orientiert sich an den Entwicklungsetappen des Kindes, die es in den ersten Lebensjahren durchläuft. Während das Kind die Welt und seinen Platz in der Welt zunächst über Körper und Wahrnehmung , über sensomotorische Prozesse zu begreifen und sich anzueignen versucht, geschieht dies im Zuge der Sprachentwicklung über das Symbolische Denken, das sich nach und nach ausbildet.


Psychomotorische Stunden nach Aucouturier werden nicht im Voraus geplant und auch nicht mit bestimmten Zielsetzungen wie der Förderung von Teilbereichen der Persönlichkeit des Kindes versehen. Vielmehr wird dem Kind ein Handlungsraum zur Verfügung gestellt, der seine Reifungsprozesse umfassend unterstützen und seinen "ganzheitlichen" Ausdruck ermöglichen will.


Oft haben wir es in der psychomotorischen Praxis - ob in der Prävention oder in der Therapie - nämlich mit Kindern zu tun, die die mit den beschriebenen Entwicklungsschritten vergleichbaren Bereiche im Raum aus verschiedenen Gründen nicht ausgewogen benutzen, geschweige denn nachvollziehen können. Die Psychomotorik beabsichtigt die psychische Reifung des Kindes über den körperlichen Weg.